25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Alle 45 Minuten wird in Deutschland eine Frau verletzt oder angegriffen. An fast jedem dritten Tag stirbt eine Frau durch die Tat ihres (Ex-) Partners. 141.792 Personen wurden Opfer von Partnergewalt Die aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts für das Jahr 2019 sind erschreckend.

Seit 1981 setzen weltweit Menschenrechtsorganisationen und Frauenrechtsbewegungen am 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, ein Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung von Frauen und Mädchen. „Die Anzahl der polizeilichen Meldungen sind im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen. Dafür haben sich mehr Frauen direkt bei uns gemeldet“, sagt Marina Walch, Der Wendepunkt (Frauenberatung und Gewaltschutzzentrum). Durch die Schließungen vieler Behörden (Meldeämter, Jobcenter, Wohnungsamt etc.), habe sich der Hilfebedarf bei den Frauen verstärkt. Auch haben Fälle von psychischer Gewalt zugenommen, die auch bedingt durch die Pandemie hervorgerufen wurden. „Wir haben unsere Erreichbarkeit im Wendepunkt ausgebaut, weil der Bedarf aktuell gegeben ist und Online-Anfragen gestiegen sind. Deshalb wollen wir perspektivisch Beratungen über Video- oder Textchat ausbauen“, sagt Walch.

Hilfen und Beratung für Opfer und Zeugen

In Köln
Im linksrheinischen Köln: Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Tel: 0221-126950 / E-Mail

Im rechtsrheinischen Köln: Der Wendepunkt Tel: 0221-9956-4444 / E-Mail

Bundesweit
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen":  Erste Hilfe und Beratung für weibliche Opfer Häuslicher Gewalt per Chat oder telefonisch 08000-116 016

Anonymes Beratungsangebot per Chat

Die Polizei erreichen Opfer und Zeugen unter der 110

 

 Diakonie Deutschland: „Häusliche Gewalt - Opfer brauchen schnelle und verlässliche Hilfe!“
… Es ist gut, dass Bundesministerin Franziska Giffey bis zum Frühjahr Eckpunkte für einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe vorlegen will. Dieser ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Finanzierung. Bund, Länder und Kommunen müssen dafür sorgen, dass Betroffene von Partnergewalt schnelle und nachhaltige Hilfe erhalten - in der Stadt und auf dem Land. Das viel zu schmale Angebot der Hilfseinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen und Kinder darf auch nach der Corona-Pandemie nicht dem zu befürchteten Rotstift zum Opfer fallen! …  Hier geht's zum ganzen Beitrag.

Stadt Köln macht bei den Orange Days mit
Am 25. November werden unzählige Gebäude in Orange leuchten und damit ein starkes Signal gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. Denn an diesem Tag beginnen die ORANGE DAYS. Hier geht's zum ganzen Beitrag.

BAG W setzt sich für besseren Gewaltschutz von wohnungslosen Frauen ein
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. engagiert sich im Bündnis zur Umsetzung der Istanbul Konvention mit. Hier geht´s zur Pressemitteilung.