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„Fachtag: Neuland betreten“ am Internationalen Tag der Älteren Menschen in Michaelshoven
Erstmalig fand in der Diakonie Michaelshoven der Fachtag „Neuland betreten: Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz“ am 1. Oktober, dem „Internationalen Tag der Älteren Menschen“, statt. Über 60 Fachleute aus der Diakonie und anderen Einrichtungen hatten die Gelegenheit, sich einen Überblick zum Thema zu verschaffen.
Die Begrüßung übernahm Birgit Heide, theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven; durch die Veranstaltung führte Dr. Anette Hild-Berg, Leiterin der Akademie Michaelshoven. Zur Einstimmung wurde ein Film gezeigt, bei dem Menschen mit Behinderung erzählen, wie sie sich das Älterwerden vorstellen.
Danach folgten zwei Fachvorträge, die einen Einblick in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse boten. Prof. Dr. Barbara Fornefeld (Universität zu Köln) berichtete in ihrem Vortrag „Das Beste aus zwei Welten – Brücken bauen für älter werdende Menschen mit Behinderung“, welchen Herausforderungen man sich stellen muss und wie Bildung und Teilhabe die Lebensqualität steigern können. Der anschließende Vortrag von Dr. Claudia Gärtner (Fliedner Stiftung Mülheim/Ruhr) zeigte auf, wie eine bedürfnisorientierte Versorgung am Beispiel der Demenz erfolgen kann.
Nach der Mittagspause konnten die Teilnehmer dann in Workshops zusammenarbeiten und sich austauschen. Folgende Themen wurden dabei behandelt:
- Welche Erfahrungen haben verschiedene Einrichtungen bisher gemacht? (Moderation: Stefanie Bieger und Dr. Anette Hild-Berg)
- Mit welchen Methoden kann man altersbedingte Abbauerscheinungen bei Menschen mit geistigen Behinderungen strukturiert beobachten? (Moderation: Elke Faulhaber und Sandra Lübke)
Zum Abschluss trat der Piratenchor der Diakonie Michaelshoven auf, der mit einem bunten Potpourri aus verschiedenen Musikrichtungen für gute Stimmung sorgte.
„Es war ein erfolgreicher Fachtag, der sehr viele verschiedene Experten aus der Behinderten- und Altenhilfe zusammengebracht hat. Die vielen Impulse und der intensive Austausch haben uns gezeigt, wie wichtig das Thema ist und dass wir bereits auf dem richtigen Weg sind, geeignete Wohnperspektiven für den Personenkreis der älter werdenden und alten Menschen mit geistiger Behinderung zu entwickeln. Der Anfang ist getan“, sagte Ute Herbst, Geschäftsbereichsleiterin der dia.Leben Michaelshoven.