Blog der Diakonie Michaelshoven

Besondere Menschen aus Köln erzählen besondere Geschichten

Wir wollen Einblicke in außergewöhnliche Lebenswelten schaffen und euch die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen vorstellen, die bei uns leben und arbeiten. Außerdem stellen wir euch besondere Projekte vor, die helfen, die Lebensqualität dieser Menschen zu erhöhen.

Und es gibt immer mehr Menschen in Köln, die diese Unterstützung benötigen. Umso wichtiger ist es hinzuschauen und aktiv zu werden, indem ihr die Geschichten weitererzählt oder sogar ehrenamtlich helft. Nur so können wir näher zusammenrücken! Wir wünschen euch viel Spaß auf diesen Seiten und freuen uns auf euer Feedback.

Interview

In unserem Veedel - die neue Quartiersmanagerin Madeleine Rüsche

Quartiersmanagerin Madeleine Rüsche

Wenn in Köln gemeinsam geschunkelt wird, dann läuft ganz sicher „En unserem Veedel“ von Bläck Fööss. Es ist die Kölner Hymne für den Zusammenhalt und eine gelebte Nachbarschaft. Doch ein gelungenes Miteinander im Stadtteil bedeutet auch, sich untereinander kennen zu lernen und sich zu vernetzen, um sich so gegenseitig unterstützen zu können. Seit Anfang April gibt es in Michaelshoven eine Quartiersmanagerin: Madeleine Rüsche. Ihr Ziel ist es, ein Quartier über die Grenzen Michaelshoven hinaus aufzubauen, damit die Liebe zum Veedel nicht aufhört.

Frau Rüsche, Sie sind jetzt seit einem guten Monat in Michaelshoven, was haben Sie bisher erlebt?

Im Moment lerne ich die verschiedenen Akteurinnen und Akteure im Quartier kennen und ermittle nun die Bedarfe. Ich habe mit vielen Mitarbeitenden gesprochen, die gut vernetzt sind und mir wichtige Hinweise gegeben haben. Zudem habe ich auch bereits externe Akteure getroffen, wie beispielsweise Mitarbeitende des SeniorenNetzwerks Rodenkirchen.

Sie sind als Quartiersmanagerin erst mal für ein Jahr in der Diakonie Michaelshoven beschäftigt. Was sind ihre Ziele?

Ich werde in den kommenden Monaten ein Konzept schreiben, das die Wünsche der Menschen vor Ort berücksichtigt und darin entsprechende Maßnahmen auflisten. Geplant ist in diesem Jahr auch eine Auftaktveranstaltung, bei der wir uns bei den bestehenden Vereinen, politischen Vertretern und weiteren Akteuren im Umkreis vorstellen und bei der wir mit den Menschen im Quartier in den gemeinsamen Austausch treten möchten. Weiter geht es mit einer Bürgerbeteiligung, um noch mal konkret abzufragen was die Bürger:innen hier im Quartier für Bedarfe haben. Wichtig für mich ist es auch, herauszufinden, welche Ressourcen es schon gibt, an die wir andocken, um uns noch weiter zu vernetzen. Als Quartiersmanagerin möchte ich eine Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Akteuren, wie den Bürger:innen, der Politik und der Verwaltung sein, damit wir für alle einen Mehrwert haben.

Wie groß ist das Quartier und hat es einen Namen?

Die Quartiersgrenzen werden noch ermittelt, aber sie gehen über den Park hinaus. Als direkte Nachbarn gehören z.B. das Sürther Feld oder der Kiefernweg dazu. Wir wollen die Größe des Quartiers und auch den Namen gemeinsam u.a. bei der Auftaktveranstaltung und im Rahmen der Bürgerbeteiligung festlegen.

Quartiersmanagement Michaelshoven
Die Quartiersgrenzen werden noch ermittelt, gehen aber über den Park Michaelshoven hinaus. Der Name des Quartiers soll gemeinschaftlich ausgesucht werden.
Quartiersmanagerin Madeleine Rüsche
Viele Gespräche führen, Kontakte knüpfen, die Umgebung erkundigen und Ideen sammeln, das sind u.a. die Aufgaben von Madeleine Rüsche.

Wie waren denn Ihre ersten Eindrücke?

Die waren sehr positiv und ich bin sehr herzlich aufgenommen worden. Ich hatte den Eindruck, dass sich alle auf mich gefreut haben. Und ich konnte so viele interessante Menschen in kürzester Zeit hier kennenlernen und den tollen Campus erkunden. Ich kann jetzt schon sagen, dass hier überall sehr viel Potenzial ist. Und ich merke, dass alle mit denen ich bisher gesprochen habe, richtig Lust haben, das Quartier zu gestalten und dafür auch ihren individuellen Beitrag zu leisten. Wir haben hier so viele tolle Räume, einen wunderschönen Park… Wenn wir das zusammenmachen, dann kann das ganz toll werden. 

Madeleine Rüsche ist Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen und hat lange im Verwaltungsbereich u.a. eines Krankenhauses gearbeitet. Sie hat Soziale Arbeit/Sozialpädagogik in Hannover studiert, war in der Gemeinwesenarbeit tätig und in der SGB II-Beratung. In Köln schloss sie ihren Master in Pädagogik und Management ab.

Aus Erträgen der Deutschen Fernsehlotterie wird die Quartiersentwicklung im Kölner Süden für ein Jahr (1.4.2021-31.3.2022) gefördert, in welchem Madeleine Rüsche ein nachhaltiges Konzept für ein inklusives, neues Viertel entwickelt wird.

 

Sie haben Anregungen oder Ideen zur Quartiersentwicklung? Schreiben Sie der neuen Quartiersmanagerin Madeleine Rüsche eine E-Mail.

 

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