Blog der Diakonie Michaelshoven

Besondere Menschen aus Köln erzählen besondere Geschichten

Wir wollen Einblicke in außergewöhnliche Lebenswelten schaffen und euch die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen vorstellen, die bei uns leben und arbeiten. Außerdem stellen wir euch besondere Projekte vor, die helfen, die Lebensqualität dieser Menschen zu erhöhen.

Und es gibt immer mehr Menschen in Köln, die diese Unterstützung benötigen. Umso wichtiger ist es hinzuschauen und aktiv zu werden, indem ihr die Geschichten weitererzählt oder sogar ehrenamtlich helft. Nur so können wir näher zusammenrücken! Wir wünschen euch viel Spaß auf diesen Seiten und freuen uns auf euer Feedback.

Einblick

Let´s dance! Tanzen kann jeder

Seit einigen Jahren bietet die KoKoBe Südstadt e.V. (Beratungsstelle für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung) in Kooperation mit der Kölner Tanzschule Breuer ein Tanzprojekt für Menschen mit und ohne Behinderung an. Und das Tanzen macht allen sehr viel Spaß.

„Die Kursteilnehmer kommen einmal die Woche zu uns in die Tanzschule mitten in Köln“, berichtet Tanzlehrerin Nina Wolsing. „Sie lernen dadurch nicht nur einen neuen Ort kennen, sondern treffen auch auf Leute aus anderen Kursen. Man sitzt gemeinsam vor und nach den Stunden im Café und unterhält sich.“ Der Kurs selbst ist ursprünglich auch inklusiv ausgerichtet, bisher war die Nachfrage von Menschen ohne Behinderung leider jedoch noch recht gering.

Die Tanzlehrerin nutzt gerne Lieder, die sich  bildhaft umsetzen lassen.

Tanzen auf kölsche Musik

Die Tanzlehrerin nutzt gerne Lieder, die sich bildhaft umsetzen lassen. „Vor allem die Karnevalslieder machen besonders viel Spaß“, meint die 20-jährige Lena S., die seit einem Jahr regelmäßig zur Tanzstunde kommt. „Ja, lass uns ‚Stadt met K‘ von Kasalla machen!“, rufen die anderen begeistert. Eine ganz schöne Herausforderung, denn alle müssen im selben Moment den Buchstaben „K“ mit ihren Köpern formen: Den linken Arm nach oben strecken und das rechte Bein und den rechten Arm im schrägen Winkel abspreizen. „Das klappt natürlich nicht immer perfekt“, erläutert Julia Palzer, die in der heutigen Stunde für Nina Wolsing als Tanzlehrerin eingesprungen ist. „Aber um Perfektion geht es uns allen nicht, Hauptsache, wir haben Spaß und bewegen uns!“

Der Kurs selbst ist ursprünglich auch inklusiv ausgerichtet, bisher war die Nachfrage von Menschen ohne Behinderung leider jedoch noch recht gering.

Tanzlehrerin Nina Wolsing

Doch neben der Freude am Tanzen sind die Tänzer auch ehrgeizig. Die Gruppe ist bereits ein paar Mal vor Publikum aufgetreten, bei Veranstaltungen der Tanzschule und vor Kurzem im Park von Michaelshoven im Vorfeld des Open-Air-Konzerts der Paveier.

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