Blog der Diakonie Michaelshoven

Besondere Menschen aus Köln erzählen besondere Geschichten

Wir wollen Einblicke in außergewöhnliche Lebenswelten schaffen und euch die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen vorstellen, die bei uns leben und arbeiten. Außerdem stellen wir euch besondere Projekte vor, die helfen, die Lebensqualität dieser Menschen zu erhöhen.

Und es gibt immer mehr Menschen in Köln, die diese Unterstützung benötigen. Umso wichtiger ist es hinzuschauen und aktiv zu werden, indem ihr die Geschichten weitererzählt oder sogar ehrenamtlich helft. Nur so können wir näher zusammenrücken! Wir wünschen euch viel Spaß auf diesen Seiten und freuen uns auf euer Feedback.

Interview

Heraus mit den Sprachen!

Heraus mit den Sprachen! wortfinder

„Heraus mit den Sprachen“, dieser Aufruf war für Leonie L. Anlass sich hinzusetzen und selber zur Autorin zu werden. Am Freitag, den 6. Mai erhielt sie in Bielefeld eine Auszeichnung für ihr Gedicht „Die Zuschauer“. Sie gehört zu den Preisträgerinnen, die am Wettbewerb „Heraus mit den Sprachen“ von Wortfinder e.V. aus Bielefeld teilgenommen haben. Die Gedichte und Bilder der Preisträger:innen sind alle in dem Buch „Heraus mit den Sprachen“ veröffentlicht. Ein Buch, dass zum Stöbern, Lachen und Staunen einlädt.

Leonie ist Teilnehmerin bei PIA Lernbereich Werkstatt. Im Rahmen dieser Arbeit hat sie an dem Wettbewerb teilgenommen, denn auch das kreative Schreiben ist ein wichtiger Bestandteil der individuellen Förderarbeit in der Einrichtung in Porz.

Wie war es einen Preis zu bekommen, bzw. mit einem Gedicht in einem Buch veröffentlicht zu werden?

Leonie: Das war für mich aufregend. Natürlich ist es eine große Ehre. Und ich war sehr stolz.

Wie ist das Gedicht entstanden?

Wir hatten mehrere Bilder zur Auswahl und das Bild, welches ich mir ausgesucht habe, hat mir sofort etwas gesagt. Es geht darum das Streiten ganz normal ist, aber das Gewalt falsch ist und das man doch lieber die Natur genießen soll.   

Was hat dich besonders an der Preisverleihung beeindruckt?

Was mich besonders an der Preisverleihung beeindruckt hat, war die Vielfalt der Menschen. Von Leuten mit Down Syndrom und Menschen im Rollstuhl, die ein Talker benutzt haben. Aber auch Autoren, die keine Einschränkung haben, waren dort. Ich fand es toll, dass alle gleich waren.

Welche Bedeutung hat das Schreiben für dich?

Schreiben beutet für mich die Seele befreien, also ein Art Seelenpflaster.

Warum würdest du Menschen empfehlen zu schreiben?

Ich würde andere Menschen empfehlen zu schreiben, weil man seine ganzen Sorgen und Gedanken einfach mal loswerden kann. Und natürlich macht es einfach Spaß.

Der gemeinnützige Verein "Die Wortfinder e.V." fördert die Literatur und das Kreative Schreiben von besonderen Menschen und Menschen in besonderen Lebenslagen. Unter anderem veranstaltet er seit 2011 jährlich einen Literaturwettbewerb für Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung. Das Buch erhältst du beim Wortfinder e.V.

Das Interview hat Pia Barz geführt.

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