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Drei ideale Räume
Künstler: Ansgar Nierhoff (1941-2010)
Titel: Drei ideale Räume
Material: Geschmiedeter Stahl
Objektmaß: 160 x 260 cm (Außenmaß)
Bestehend aus vier Elementen
Kugel 65 cm
Kugel 70 cm
Quader 75 x 40 x 75 cm
Quader 75 x 75 x 40 cm
Datierung: 01.03.2001
Signatur: monogrammiert und datiert (in Stahl geschlagen)
A.N. I/III/2011
Das ist Ansgar Nierhoff
Informationen über den deutschen Bildhauer
Ansgar Nierhoff war überaus erfolgreich als Künstler und konnte von 1972 bis zu seinem Tod in 39 Städten 64 Arbeiten im öffentlichen Raum verwirklichen. Sein Werk findet sich alleine in Köln an 11 öffentlichen Orten. Nierhoff studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Norbert Kricke, Josef Fassbender und Eduard Trier. Er erhielt den Villa Romana Kunstpreis, den Villa Massimo Preis und den Wilhelm Lehmbruck Preis. Er hatte eine Gastprofessur an der Gesamthochschule Kassel und eine Professur an der Johannes Gutenberg Akademie in Mainz.
Als Bildhauer für den öffentlichen Raum war er überaus erfolgreich und weit geschätzt, sowohl beim Fachpublikum wie auch in einer breiten Öffentlichkeit.
Dieses Kunstwerk ist für einen privaten Garten, in vergleichbar überschaubarem Maß gestaltet worden. Es ist aus geschmiedetem Eisen gefertigt und nimmt mit seinen einzelnen geometrischen Formen Bezug zueinander – zwei Quader und zwei Kugeln bilden drei ideale Räume, wie uns der Titel verrät.
Hier, wie auch bei anderen seiner Arbeiten, bildet der Werkprozess des Materials – das Stauchen, Schmieden und Drücken – das Vokabular, aus dem Nierhoff seine Arbeiten immer wieder erschaffen hat. Die Schwere des verdichteten Stahls ist das ideale Gegengewicht zu dem unbegrenzten Raum unter freiem Himmel.
„Jedes Ensemble führt einen Dialog in sich, mit sich und uns,“ schreibt der Kurator Manfred Schneckenburger (documenta-Direktor). Er hebt Nierhoff als Meister des schwierig zu bespielenden öffentlichen Raum heraus, als einzigartig für Deutschland und vergleicht ihn direkt mit dem berühmten spanischen Bildhauer Eduardo Chillida, der ebenso mit geschmiedetem Stahl gearbeitet hat.
(Quelle: Ariane Waldschmidt)