KI-gesteuerte Sprach-App übernimmt Dokumentation in der Pflege

Voize App in der Pflege

Nach einem dreitägigen Schulungsmarathon und einer tollen Abschlussparty ist es nun endlich soweit: Die Dokumentation im Albert-Schweitzer-Haus (ASH) und in der Tagespflege Parkstadt wird fortan von der innovativen KI-gesteuerten Sprach-App Voize übernommen. 

Ein Meilenstein, den Christian Potthoff, Geschäftsführer der Pflege und Wohnen, als den Beginn einer neuen Ära in der Pflege betrachtet. „In den letzten Monaten wurde intensiv an der Verbesserung der Arbeitsprozesse und insbesondere an der Vereinfachung der zeitaufwändigen Dokumentation gearbeitet. Die Einführung von Voize soll das Pflegepersonal von der Bürokratie entlasten und mehr Zeit für die direkte Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner schaffen“, sagt Christian Potthoff.

KI-Einsatz in der Pflege – Vorreiter in Köln
Das ASH und die Tagespflege gehören zu den Vorreitern in Köln, die KI einsetzen, um die Arbeit der Pflegekräfte zu erleichtern und die aufwendige Dokumentation zu vereinfachen. Die Pflegekräfte sprechen nun die notwendige Dokumentation direkt in ihr Smartphone, was das mühsame Eintippen von täglichen Daten wie Vitalwerten, Medikationen, Wundversorgung und dem allgemeinen Befinden der Bewohnerinnen und Bewohner überflüssig macht. Potthoff betont, wie viel Zeit dies insbesondere bei der Dokumentation alleine für die 80 Bewohnerinnen und Bewohner im ASH spart.

Die KI-gesteuerte Spracherkennung erfasst die gesprochenen Worte der Mitarbeitenden, ohne dass das Smartphone aus der Tasche genommen werden muss. Durch das Aktivieren mit der Stimme und einem einfachen „Dokumentiere“ wird der Prozess gestartet.

Intensive Schulungen
Vor dem Schulungsbeginn wurde mit der IT alles in enger Abstimmung vorbereitet. Unter anderem wurden alle Endgeräte von Michaela Dreher in Zusammenarbeit mit Daniela Longerich (Anwendungsbetreuung Vivendi) eingerichtet. Das Programm zur Pflegeplanung und Dokumentation, Vivendi, wurde nahtlos mit Voize integriert, sodass die Mitarbeitenden dieselben Rechte behalten wie zuvor.

Die Schulungen fanden an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt, begleitet von Fragestunden und Unterstützung während des Dienstes. Potthoff zeigt sich stolz darauf, dass sich die Mitarbeitenden auf diesen Weg eingelassen haben und die Vorbereitung gemeinsam durchgeführt wurde.

Die Schulungen wurden in enger Zusammenarbeit mit Marcel Schmidberger, dem Gründer von Voize, und seinem Team vor Ort durchgeführt. Ein besonders bemerkenswertes Pilotprojekt sieht die Erweiterung der Freihanddokumentation in den Häusern vor.

Abschlussparty „Wir sind die Voize of Michaelshoven“
Nach den intensiven Schulungstagen wurde der Erfolg mit einer Abschlussparty gefeiert, zu der auch beide Vorstände der Diakonie Michaelshoven kamen. Prof. Uwe Ufer betonte in seinen Grußworten den Willen der Diakonie, nicht zu resignieren, sondern nach eigenen Lösungen zu suchen, die mit der Einführung von Voize gelungen sei. Christian Potthoff betonte, dass es Mut erfordert neue Wege zu gehen: „Ich habe erlebt, dass die Mitarbeitenden alle Lust auf die Digitalisierung haben und diese neuen Wege gehen wollen. Das ist ihr Erfolg und diese Abschlussparty ist das wohlverdiente Fest für das gesamte Team“.