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Neues Beratungsangebot für Wohnungslose in Wipperfürth
BIld: Mitarbeiter der neuen Beratungsstelle in Wipperfürth feierten die Einweihung der neuen Beratungsstelle gemeinsam mit Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven, Susanne Hahmann, Geschäftsbereichsleiterin der Wohnhilfen Oberberg und Andrea Steinbinder, Teamleiterin
In Wipperfürth eröffneten die Wohnhilfen Oberberg der Diakonie Michaelshoven am Freitag, den 19.02. in der zentral gelegenen Hochstraße eine neue Anlaufstelle für Menschen aus dem Nordkreis, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder von ihr bedroht sind. Mit dem neuen Beratungsangebot am zentralen Standort sollen Betroffene schnell und ortsnah Hilfen erhalten, um kurzfristig ihre Existenz zu sichern.
Verschiedene Hilfsangebote befinden sich hier unter einem Dach: die Fachberatungsstelle Wohnungsnot, die in Kooperation mit der Diakonie An der Agger und dem Caritasverband für den Oberbergischen Kreis angeboten wird, das Ambulant betreute Wohnen für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, und tagesstrukturierende Maßnahmen für betroffene Menschen. Insgesamt dreizehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Regionalteam Wipperfürth tätig sein.
Die Räumlichkeiten der Beratungsstellen wurden umfassend renoviert und wirken nun sehr einladend. „Wir wollen, dass die Hilfesuchenden sich hier wohlfühlen und den Weg hierhin finden. Neben der kompetenten Beratung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sie hier auch die Möglichkeit, gemeinsam mit uns nach passenden Wohnangeboten zu recherchieren“, sagt Susanne Hahmann, Geschäftsbereichsleiterin der Wohnhilfen Oberberg.
Andrea Steinbinder, Leiterin des Beratungsangebots in Wipperfürth, hat langjährige Erfahrungen in der Beratung und Betreuung von Menschen in Wohnungsnot. Sie freut sich darüber, dass mit dem neu geschaffenen Angebot die Wege für die Betroffenen kürzer werden. „Wer hier in der Umgebung in Wohnungsnot gerät, der musste bisher lange Wege in Kauf nehmen, um Hilfe zu finden. Jetzt können wir den Nordkreis abdecken und aus der Erfahrung heraus wird solch ein Angebot von Betroffenen angenommen“, sagt Andrea Steinbinder.
Zur Einweihung der Räumlichkeiten kamen viele Gäste aus der Region wie beispielsweise Kooperationspartner aus anderen Beratungsdiensten, der Förderverein Segenborn, Thomas Ruffler vom Kirchenkreis An der Agger, Peter Rothausen der Caritas Oberberg, wie auch Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven.
Hilfesuchende können sich an die Beratungsstelle wenden:
Wohnhilfen Oberberg Regionalteam Nord
Hochstr. 14, 51688 Wipperfürth
Tel.: 02267 6557750
E-Mail: wohnhilfen-oberberg@diakonie-michaelshoven.de
Hintergrundinformationen
Ein Meilenstein im Aufbau des neuen Gesamthilfesystems Wohnhilfen Oberberg
Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Michaelshoven im Oberberg hat sich neu organisiert. Diese Neuaufstellung wurde im Rahmen des Projekts „Entwicklung eines integrierten Gesamthilfesystems“ durchgeführt. Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW im Rahmen des Aktionsprogramms „Obdachlosigkeit verhindern – Weiterentwicklung der Hilfen in Wohnungsnotfällen“ gefördert. Ziel des Programms ist es, durch innovative Ideen Wohnungslosigkeit zu vermeiden. Das Projekt startete am 01.06.2012 und ging bis Ende 2015.
Kooperationspartner waren der Landschaftsverband Rheinland, das Sozialamt Oberbergischer Kreis, Gesundheitsamt des OBK, die Wohnungswirtschaft, die Jobcenter und Arbeitsagenturen, die Jugendämter, die Sozialen Dienste und das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW.
Das Projekt wurde von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen (GISS) wissenschaftlich begleitet und beinhaltet den systematischen Aufbau eines integrierten Gesamthilfesystems in einer ländlichen Region.