Neuer Mitbewohner Pepper zieht in die WG Sülz ein

Neuer Mitbewohner Pepper zieht in die WG Sülz ein

Gestern ist der 1,20 Meter kleine Roboter Pepper mit seinen großen Kulleraugen in das Gemeinschaftliche Wohnen in Köln-Sülz eingezogen. Auch wenn die älteren Bewohner:innen wissen, dass Pepper beim Spülen, Müll wegbringen und Einkaufen nicht mithelfen kann, war die Freude groß. Denn der „putzelige“ Pepper, wie er von den Bewohner:innen liebevoll genannt wird, hat dafür sehr viel Unterhaltungspotenzial. Er kann mit ihnen unter anderem Fitnessprogramme, Sprechtraining für Menschen, die einen Schlaganfall hatten und auch Wissensquiz durchführen.

Damit der Roboter von den Senior:innen in Zukunft auch eigenständig bedient werden kann, gab es gestern einen ersten Workshop zur selbstständigen Bedienung. Die Studierenden, die das Projekt „GeneRobot“ des Cologne Cobots der TH Köln gestalten und entwickeln, hatten einen eintägigen Workshop vorbereitet, der den älteren Menschen mit viel Praxis den Umgang mit Pepper erklärte. Christian Potthoff, Geschäftsführer der Pflege und Wohnen Michaelshoven besuchte den gestrigen Workshop. „Es ist ein besonderer Tag auf den wir lange gewartet haben. Mit Ihrer Hilfe und der Umsetzung durch die Studierenden der TH Köln, hat Pepper eine ganze Menge an nützlichen Dingen gelernt,“ sagt Christian Potthoff. „Ich wünsche Ihnen, dass Pepper Ihnen Freude bringt“, fügt er hinzu.

Seit dem letzten Jahr wird bei dem Projekt „GeneRobot“, dass vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, gemeinsam mit den Seniorinnen intensiv deren Unterstützungsbedarfe ermittelt und der Roboter daraufhin programmiert. Die technisch versierten Studierenden des Ingenieurwesens trafen sich hierzu mehrmals mit den älteren Menschen.

Zur Unterstützung im Umgang mit dem Roboter haben die Studierenden eine Telefonhotline für die Senior:innen eingeführt und einmal in der Woche wird Nathalie Weßels, Projektleiterin in der Diakonie Michaelshoven, die WG besuchen, um ihnen mit Rat und Tat beim Umgang mit Pepper zur Seite zu stehen.

Mehr Infos zu dem Projekt.