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Wohnungslosigkeit: Winternotprogramm im Oberbergischen Kreis startet
Auch in ländlichen Regionen leben Menschen auf der Straße. Hier sind Hilfen lebensnotwendig. Die Mitarbeitenden der Wohnhilfen Oberberg sind für jeden Hinweis auf wohnungslose Menschen dankbar. „Man erkennt wohnungslose Menschen häufig daran, dass sie mehrere Taschen, Rucksäcke oder einen Schlafsack mit sich führen. Auch auf Menschen, die an Hauseingängen, am Bahnhof oder an Bushaltestellen schlafen, sollte man aufmerksam werden“, erklärt Wilfried Fenner, Leiter Regionalteam Mitte. Das Gleiche gelte auch für Personen, die man draußen regelmäßig antrifft, die immer wieder im Freien sitzen und sich den ganzen Tag dort aufhalten. In solchen Fällen sollten Bürger:innen in den Beratungsbüros in Wipperfürth, Waldbröl und Gummersbach anrufen oder eine Mail an diese schreiben. Die Mitarbeitenden nehmen den Fall auf und prüfen, was im konkreten Fall so schnell wie möglich getan werden kann.
Außerhalb der Öffnungszeiten der Wohnhilfen kann die Polizei oder das Ordnungsamt verständigt werden. „Das ist insbesondere an kalten Tagen und frostigen Nächten sehr wichtig. Es gibt eine Verpflichtung der Unterbringung, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht“, ergänzt Wilfried Fenner.
Aufruf zu Spenden
Menschen, die sich dazu entscheiden, in keiner Notunterkunft zu übernachten, erhalten durch das Team der Wohnhilfen Oberberg wintertaugliche Ausrüstung, unter anderem einen Schlafsack, Isomatte und Winterkleidung. Hierfür ist das Team auf Geldspenden angewiesen. Spenden sind über den Förderverein der Freunde der Wohnhilfen Oberberg möglich: Kontonummer DE 73 3705 0299 0342 0027 66 Verwendungszweck: Winternothilfe Oberberg.
Außerdem können Bürger:innen guterhaltene Smartphones in den Geschäftsstellen der Wohnhilfen Oberberg abgeben oder per Post zusenden. Diese werden für das Projekt „Digitale Teilhabe für wohnungslose Menschen“ genutzt.
Ständige Aufklärung über den Verlauf der Corona-Pandemie
Besonders die Mitarbeitenden der Aufsuchenden Arbeit, auch Streetworker genannt, klären die Menschen auf der Straße und an den Szenetreffpunkten über die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie auf. Auch werden Menschen, die noch keine Impfung erhalten haben, darüber informiert, wo dies möglich ist.
Wichtige Telefonnummern im Oberbergischen Kreis
Innerhalb der Geschäftszeiten können Sie die Wohnhilfen Oberberg anrufen:
- Nordkreis mit den Kommunen Radevormwald, Wipperfürth, Hückeswagen und Lindlar 02267- 655775 0.
- Kreismitte mit den Kommunen Gummersbach, Bergneustadt, Marienheide und Engelkirchen 02261- 96906 0.
- Kreissüden mit den Kommunen Waldbröl, Nümbrecht, Wiehl, Morsbach und Reichshof 02291-808500.
Außerhalb der Geschäftszeiten informieren Sie die nächste Polizeidienststelle unter der 110. Diese kümmern sich mit dem zuständigen Ordnungsamt um eine kurzfristige Unterkunft in einer sogenannten Notunterkunft.
Alarmieren Sie bei akuter gesundheitlicher Gefährdung den Rettungsdienst unter der 112.